Antwort des Segelflugverband der Schweiz an der Petition
Salut Patrick,
liebe Angelika, liebe Kollegen
Wie besprochen sende ich dir in der Beilage die Präsentation, die
Kurt Oswald an der GV verwendet hat. Er hat seine Erklärungen in deutscher
und französischer Sprache abgegeben.
Zu ergänzen ist, dass Du wesentliche Ergänzungen auch in der Präsentation
der Schweizer Luftraumstruktur (Siehe unter Luftraum des SFVS) und
Positionspapier Gliding needs Airspace (Anhang) finden kannst. Diesem
Papier kannst Du entnehmen, dass wir folgernde Strategier verfolgen:
"Wir wollen soviel Luftraum E wie möglich, auch wenn dadurch
Segelflugzonen reduziert werden und wir zusätzliche Instrumente im Cockpit
akzeptieren müssen. Wenn wir mit den HX-Plätzen unsere Segelflugzonen
beibehalten wollen, müssen wir Anflugsektoren D auf die HX Plätze in Kauf
nehmen."
Kurt Oswald hat ergänzend informiert, dass vom BAZL auf September ein
Erfahrungsaustausch bezüglich der Anpassungen Luftraum 2011 vorgesehen
ist. Wir werden vorgängig den Präsidenten die entsprechenden Informationen
zukommen lassen und die Informationen abgleichen.
Gegenüber dem Vorwurf in der Petition, dass der Vorstand des SFVS in
diesem Fall im Verborgenen handelt, möchte ich hervorheben, dass die
Informationen an der GV durchaus geflossen sind und auch diverse
Rückfragen behandelt werden konnten. Dass kein Vertreter des
Segelfluggruppe Genf an der GV anwesend war und somit den Entscheid zur
Initialisierung dieser Petition gefasst wurde, ohne die Angaben von Kurt
zu kennen, ist für mich schlicht störend! Dass eine solche Petition
lanciert wird, ist ein durchaus legitimes Recht und entspricht der
demokratischen Tradition. Ich hätte vor der Lancierung jedoch eine
Information von Eurer Seite erwartet - dies auch aus demokratischer Tradition.
Ich möchte hervorheben- ich bin als Segelflieger in Courtelary auch nicht
über diese Einschränkungen erfreut - im Gegenteil. Ich bin aber der
Überzeugung, dass eine Argumentation in der Petition, dass dies seit 50
Jahren so sei, kaum nutzbringend ist. Die heutige Situation im Luftverkehr
/Luftraum ist wohl kaum mit der Situation in den 60er Jahren vergleichbar.
Wir müssen um erfolgreich unsere Interessen zu vertreten, wesentlich
bessere Argumente vorbringen, als den Verweis auf die Geschichte.
Dass unsere, in den Augen der Segelflieger, vernünftigen Argumente auf
Grund der grossen Macht der "Sicherheitsüberlegungen" bei BAZL und Skyguide
untergehen, hat bekanntlich auch das Bundesverwaltungsgericht festgehalten.
Wenn wir uns zur Wehr setzen, dann müssen wie gute, schlagkräftige
Argumente haben und unsere Vorschläge müssen ein hohes Mass an
Sicherheitsüberlegungen berücksichtigen.
Dass Kurt unsere Segelfliegerinteressen in der Vergangenheit sehr gut
wahrgenommen hat, ist wohl unbestritten und hat dies m.E. auch an
der Generalversammlung gut vermitteln können.
Ich erlaube mir, eine entsprechende Mitteilung auf der news Seite des SFVS
anbringen und darüber informieren, dass ein Erfahrungsaustausch mit dem
BAZL im September geplant ist. Ich hoffe, dass wir unsere Interessen an
diesem Meeting mit Erfolg vertreten können.
Beste Grüsse – ich wünsche Allen frohe Ostern
Tous les meilleurs - Je souhaite à tous de joyeuses Pâques
Xappi Mäder
Segelflugverband der Schweiz
Fédération Suisse de vol à voile
Federazione Svizzera di volo a vela
Xaver Mäder
Präsident