Petition an den Segelflugverband der Schweiz
Wir haben mit Bestürzung festgestellt, dass nach den Verhandlungen zwischen BAZL, Skyguide, der Luftwaffe, dem Verband Schweizer Flugplätze, dem AeCS und dem Segelflugverband (SFVS) mehrere Segelflugzonen aus dem Schweizer Luftraum verschwunden sind, vor allem die grossen Zonen im Mittelland, die zur Querung zwischen Jura und Alpen sehr wichtig sind. Die Mitglieder des SFVS wurden weder in die Diskussionen einbezogen, noch wurden sie vom SFVS rechtzeitig über die Entscheidungen informiert; sie konnten somit ihre Opposition gegen die Einschränkungen nicht äussern bevor diese in Kraft gesetzt wurden.
Wir Segelflieger, Mitglieder des SFVS, sind der Ansicht, dass der Verband seinen Auftrag gemäss Art. 2.2 der Statuten, „Der SFVS vertritt die gesamtheitlichen Interessen und Anliegen seiner Mitglieder gegenüber dem AeCS und Dritten, insbesondere Behörden“, und auch sein Statement auf der Website, „…unterstützt die Segelfluggruppen bei allen Fragen und Entscheidungen in der nationalen Politik im Bereich der Aviatik (Infrastruktur, Gesetzgebung, Vorschriften) und bei allen Belangen der Luftraumaufteilung“, nicht erfüllt hat.
Wir können uns leicht vorstellen, dass die Verhandlungen nicht einfach gewesen sind, aber wir verstehen keineswegs, warum der SFVS nicht versucht hatte, alle verfügbaren Kräfte zu mobilisieren, um dieses Kernelement des Segelflugsportes zu verteidigen. Er hat stattdessen im Verborgenen agiert, ohne die Verbandsmitglieder über die möglichen Konsequenzen der Verhandlungen zu informieren.
Wir verlangen eine Neuverhandlung der Segelflugzonen. Es gibt keinen Grund weshalb die Segelflugzonen im AIP nicht weiterhin als Abweichung von den ICAO Regeln erhalten bleiben, wie das seit den 1960-er Jahren der Fall gewesen ist. Wir akzeptieren nicht, dass im Namen einer juristischen Vereinheitlichung zwischen der ICAO und der Schweiz ein so wichtiges Element des Segelfluges geopfert wird.
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